Tests

Innen Platz genommen, sind wir überrascht vom hochwertigen Eindruck: gute Verarbeitung, tolle Sitze. Der Großteil der Bedienung erfolgt über ein großes zentrales Display, das sowohl hoch als auch quer justiert werden kann. Die Bedienung ist zwar schlüssig, aber mitunter etwas umständlich. Auch würden wir uns eine praktischere Home-Ansicht wünschen. Unter einer schwebenden Mittelkonsole gibt es praktischen Ablageplatz, darüber zwei induktive Ladeplätze für das Handy. Wer sich im Sommer am Panoramaglasdach stört, muss dieses via zweiteiliger Steck-Rollo manuell verdunkeln. Etwas mühsam.

Flott. Wie fährt sich der stärkere Seal? Die üppige Leistung von über 500 PS sorgt für atemberaubende Fahrleistungen: Man kann sich in knapp vier Sekunden auf Tempo 100 zoomen, was für eine kurze Gesichtsstraffung sorgt. Dazu gibts drei Fahrmodi und eine gelungene Abstimmung mit einem guten Mix aus komfortabel und ausreichend straff. Das Heck ist dabei mit etwas kalkulierbarem Eigenleben und dank Allrad bleibt der Seal stets traktionsstark.

Laden. Schnellladen kann der Seal mit bis zu 150 kW, was den Akku in 26 Minuten von 30 auf 80 Prozent bringt. Mit 17,4 kWh/100 km Testverbrauch ist der Seal auch kein übler Schlucker. In der Praxis sollten sich gut 450 km an Reichweite ausgehen, mit sanftem Gasfuß sollte man Richtung 500 km kommen. Abhängig auch davon, wie sehr einem der Hafer sticht ...

Tipp: Wer beim Laden im Auto bleibt, sollte die Funktion „Child Presence Dedection“ deaktivieren, sonst wird Alarm geschlagen.

Fazit: Elektro-Limo mit tollen Fahreigenschaften und attraktivem Preis. 

-ME