Tests
Ford Ranger Raptor
Der Power-Pick-Up liefert starken Auftritt und feinste Offropad-Performance.
Mit der Wucht einer Abrissbirne fährt sich der Ford Ranger Raptor in unseren automobilen Alltag. Bitte legen Sie sämtliche sozialverträgliche Aspekte eines Autos einmal beiseite. Der fast 5,40 Meter lange Power-Pick-Up zeigt was herauskommt, wenn sich Fords hauseigene Sportabteilung des „zivilen” Ranger annimmt. Brachialer Offroad-Look, verbreiterte Radhäuser sowie massive, gelochte Alu-Trittbretter und mattschwarzer Kühlergrill signalisieren, dass hier ein harter Bursche für harte Einsätze vor einem steht.
Dazu große Böschungswinkel, Geländeuntersetzung, Hinterachssperre sowie unterschiedliche Fahrmodi. Auch das Schuhwerk des Raptors ist ernst gemeint: Die grobstolligen All-Terrain-Reifen von BF Goodrich (285(!!!)/70 R17) sorgen in Kombination mit dem Fox-Offroadfahrwerk weitere fünf Zentimeter mehr Bodenfreiheit (281 mm). Im Vergleich zum normalen Ranger darf der Raptor statt 3,5 jedoch nur 2,5 Tonnen an den Haken nehmen. Der an Bord befindliche 2-l-Diesel liefert 213 PS und 500 Nm Drehmoment, verteilt wird die Power per Zehn-Gang-Automatik. Wie fährt sich das Monster im Alltag? Erstaunlich angenehm. Selbst in Kurven bleibt der 2,5-Tonner überraschend straff und die Reifen bei Autobahntempo erstaunlich leise. Innen verwöhnt er mit feiner Ausstattung samt Multimedia-System. Nicht inkludiert in diesem umfangreichen Paket ist mitunter das soziale Entgegenkommen anderer VerkehrsteilnehmerInnen ...
Ford Ranger Raptor - EUR 62.070,-
| Motor: | Turbodiesel, 1996 ccm |
| Leistung Benzinmotor: | 157 kW/213 PS |
| L/B/H: | 5363//2028/1873 mm |
| Testverbrauch: | 9,3 l/100 km |
| MVEG-Verbrauch komb.: | 8,9 l/100 km |
| CO2-Emission: | 233 g/km |
| 0–100 km/h; Spitze: | 10,5 s; 180 km/h |
| Kofferraumvol. + Mega Box: | 2500/750 kg |
ARBÖ-Fazit:
Plus: Für harte Einsätze, hohe Offroad-Kompetenz.
Minus: Sozialverträglichkeit, stolzer Preis.