Tests

Hyundai Kona Hybrid

Aufstiegsspieler

Es erstaunt immer aufs Neue, wie sehr der Kona beim Modellwechsel gewachsen ist. Er hat sich vom frechen Kleinwagen-SUV in die Kompakt-SUVLiga entwickelt, ist gut 20 Zentimeter in die Länge gegangen. Man könnte jetzt sagen: Sie werden ja so schnell erwachsen. Dadurch punktet der Kona jetzt auch beim Platzangebot. Vorne wie hinten lässt es sich gut aushalten, der Kofferraum misst – trotz Hybridtechnik – 466 bis 1300 Liter, deutlich mehr als sein Vorgänger.

Gut gefallen hat uns das Cockpit, das trotz aller Digitalisierung (zwei 12,25-Zoll-Bildschirme) gut bedienbar ist: Es gibt viele Tasten und Drehregler, die sich auch blind und bei unruhigen Fahrbahnverhältnissen finden lassen. Die Verarbeitung ist tadellos, mit den chromgefärbten Bedienleisten weht sogar eine leichte Brise Luxus durch das Cockpit.

Beim Antrieb steht eine Systemleistung von 141 PS im Datenblatt, die es allerdings eher gemütlich angehen wollen. In 11,7 Sekunden auf 100 und 165 km/h Spitze sprechen eine eindeutige Sprache. Und wissen sie was? Das ist auch gut so: Denn der Kona lädt zum bequemen Cruisen ein, was zum weichen Fahrwerk und den komfortablen Sitzen passt, gleichzeitig bleibt der Vergleich maßvoll. Zumeist bleibt man unter fünf Litern, so man nicht oft auf die Autobahn muss. In der Stadt reicht eine 1,3 kWh große Lithium-IonenPolymer-Batterie, um immer wieder in den reinen Elektromodus zu wechseln. Diskret wechselt das 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe die Fahrstufen, hier ist nichts mit CVT-Motorgeheul. Gibt es auch Kritik? Der Geschwindigkeitswarner ist hier besonders penetrant und nur im Untermenü abschaltbar. Das geht andernorts besser.

-CJ

Hyundai Kona Hybrid ab - EUR 31.490,–

Motor: R4-Benziner, 1580 ccm, HEV
Leistung: 93 (ICE) + 44 (E) PS
L/B/H: 4350/1825/1570 mm
Testverbrauch: 5,0 l/100 km
MVEG-Verbrauch komb.:            4,5 l/100 km
CO2-Emission: 104 g/km
0–100 km/h; Spitze: 11,7 s; 165 km/h
Kofferraumvolumen:      466-1300 Liter

ARBÖ-Fazit:

Plus: Tolle Bedienbarkeit, Platzangebot.
Minus: Kein Allradantrieb für den Hybrid.