Tests

Sparsam. Um Gutes noch besser zu machen, hat Kia dem ceed einen modernen 1,5-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner unter die Haube gepflanzt, der serienmäßig mit einem 48-VoltMild-Hybridsystem ausgestattet ist, so man sich für das empfehlenswerte Doppelkupplungsgetriebe entscheidet. Damit wird der ceed zur eierlegenden Wollmilchsau: Selbst bei einem Ausflug jenseits der deutschen Grenze haben wir es nicht geschafft, den Verbrauch über neun Liter zu heben. Ganz im Gegenteil: In hiesigen Gefilden bleibt man mit Leichtigkeit unter sieben Litern, so man sich an das Autobahnlimit hält. Mit ein Grund für den maßvollen Verbrauch sicher die Segelautomatik, bei der der Wagen selbstständig auskuppelt und den Motor abschaltet. Es überrascht immer wieder, wie oft man nur dahingleitet – man fängt dann auch oft von selbst an, damit zu spielen, wenn man sich etwa einer bekannten Geschwindigkeitsbeschränkung nähert.

Natürlich kann er auch anders: Das Turboloch wird vom Hybridsystem gut zugeschüttet, der Anzug ist stets würdevoll – für Exzesse ist ohnehin der stärkere Bruder mit 204 PS zuständig. Apropos Anzug, diesmal im Sinne von Kleidung: Wer auf ein paar Liter Ladevolumen verzichten kann, sollte sich den schicken Shooting Brake „proceed” ansehen. Der kostet zwar rund drei Tausender mehr als der reguläre Kombi, ist aber verglichen zu den Angeboten aus Stuttgart eine Okkasion.