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Nissan Juke 1.6 Hybrid N-Design
Es ist ja jetzt nicht so, dass der Juke zum Langweiler verkommen ist. Im Vergleich zur ersten, arg polarisierenden Generation ist er deutlich erwachsener geworden. Kurz: Wer einen frechen, kleinen SUV sucht, kommt am Juke nicht vorbei. Schlank war bislang die Motorenauswahl, die sich auf einen braven, höhepunktarmen 3-Zylinder-Turbo beschränkt hat.
Nun hat sich eine Hybridvariante dazugesellt, die für manche durchaus Sinn ergeben kann. Nach dem Starten tut sich: nichts. Der Juke geht so unauffällig in Stellung wie die Kaffeemaschine in der Küche. Losgefahren wird prinzipiell elektrisch (bis zu 55 km/h). Danach fungiert der Verbrenner je nach Fahrsituation als Generator oder unterstützt beim direkten Antrieb. Bei defensiver Fahrweise kann der Juke die Zaubereien unter der Haube gut verstecken. Lässt man es im Hinterland etwas flotter angehen, wirkt das System gelegentlich irritiert. Mit fühlbaren Rucken schalten sich die Motoren dazu, besonders beim Überholen bemerkt man die Gedenksekunde, bis das Getriebe den richtigen Gang einsortiert hat.
Cruiser. Obwohl der Juke mit seiner präzisen Lenkung und reschen Abstimmung die nötigen sportlichen Talente an Bord hätte, lässt man es lieber gemütlich angehen. So wird auch der Verbrauchsvorteil zum Normalo deutlich spürbar, besonders im Stadtverkehr erstaunt, wie oft man rein elektrisch unterwegs ist.
Sonst? Rätselfreie Bedienung, tolle Sportsitze mit integrierten Bose-Lautsprechern in den Kopfstützen, umfangreiche Sicherheitsausstattung mit 360°-Shield.
Nissan Juke 1.6 Hybrid - EUR 41.053,–
| Motor: | R4-Benziner, 1598 ccm (69 kW/94 PS) |
| Leistung: | 105 kW/143 PS |
| L/B/H: | 4210/1800/1595 mm |
| Testverbrauch: | 5,5 l/100 km |
| MVEG-Verbrauch komb.: | 5,2 l/100 km |
| CO2-Emission: | 118 g/km |
| 0–100 km/h; Spitze: | 10,1 s; 166 km/h |
| Kofferraumvolumen: | 354–1237 Liter |
ARBÖ-Fazit:
Plus: Witziges Design, flinkes Fahrverhalten, logische Bedienung.
Minus: Das Multimode-Getriebe hätte etwas Feinschliff verdient.