Tests

Innen gibt‘s gewohnt üppig Platz und Raum. Dabei ist die kurze Version mehr als ausreichend, der „Maxi” bietet zusätzliche 35 cm an Länge. Familien, Freizeitsportler und Baumarkt-Kunden bekommen feuchte Augen angesichts der Gepäckraumdaten: 1213 bis 2556 Liter, 1,90 Meter Ladegutlänge, sowie 562 kg Zuladung lassen keine Zweifel über die wahren Talente des Caddy: Transportieren! Die Sitze der teilbaren Rückbank lassen sich dafür hochklappen, wickeln und ausbauen. Einziges Minus: EIn  – angesichts des vielen Platzes – überraschend knapper Fond.

Was der Caddy immer besser beherrscht ist das Thema Fahren. Waren Hochdachkombis bislang eher als schaukelnde Dickschiffe verschriehen, punktet der Caddy mit soliden Fahreigenschaften: An Bord gibts ordentlichen Pkw-Komfort und – obwohl naturgemäß kein Dynamiker – nimmt der Wolfsburger Transporteur flotte Kurven erstaunlich konsequent.

Entspannt. Das Motorenangebot im Caddy reicht von 75 bis 122 PS, unser Testwagen war mit dem 102-PS-TDI ausgestattet – eine solide und vernünftige Wahl. Klar zieht man damit keine Wurst vom Teller, die 280 Nm Drehmoment legen sich aber brav ins Zeug und selbst voll beladen und auf Autobahnsteigungen bleibt man damit nicht unbedingt über. So fährt man stets entspannt und im legalen Tempobereich - auch der Verbrauch passt. Dazu gibt‘s klassische Zutaten wie 6-Gang-Handschaltung und Startprozedere per Zündschlüssel.

Eine Zeitenwende bringt hingegen das Digital-Cockpit (Serie), die Infotainment-Bedienung dazu ist schlüssig und sogar Apple CarPlay/Android Auto. geht kabellos. Serie im von uns gefahrenen Caddy Family (limitiertes Sondermodell) sind u. a. noch Dachreeling, Multifunktionslenkrad, USB-C-Anschlüsse sowie zwei Schiebetüren (auf Wunsch elektrisch).